Translate

Saturday, 24 May 2025

Towards the Other - Auf dem Weg zum Anderen

Ein Beitrag von mir mit Text und einer Fotoarbeit mit dem Titel „You get so alone at times that it just makes sense" - (Manchmal ist man so allein, dass es einfach Sinn macht) ist im Buch „Auf dem Weg zum Anderen“ – Kunst, Ethik und die Grenzen des Selbst erschienen.


Towards the Other (Auf dem Weg zum Anderen)

Art, Ehtics and boundries of the Self (Kunst, Ethik und die Grenzen des Selbst)

Hrsg. Aldobranti

edizioni Fosco Fornio, Petersfield, Hampshire, UK, 2025

ISBN 978-1-9995847-7-1


Künstlerin des Raums zwischen dem Selbst und dem Anderen

Die Frage, wie das Selbst dem Anderen begegnet – wie es diese Fremdheit erkennt, verkraftet oder sich in Bezug darauf verändert – ist immer dringlicher geworden. Was einst eine abstrakte oder philosophische Beschäftigung gewesen sein mag, offenbart sich heute in den Strukturen des Alltags, wo politische Grenzen verhärten und Gespräche über die Grenzen der Unterschiede hinweg ins Stocken geraten. Der schrumpfende Raum für Meinungsverschiedenheiten, für Fremdheit, für Andersartigkeit selbst ist symptomatisch für eine umfassendere ethische Kontraktion – einen Rückzug in die Gleichheit. Es geht um die Verweigerung von Begegnung und damit um den Ausschluss von Beziehungen.


Der Beitrag „You get so alone at times that it just makes sense" -Manchmal bist du so allein, dass es einfach Sinn macht - ist ein Selbstporträt mit autobiografischen Elementen. Autobiografische Elemente, die mein Inneres, meine Sicht auf die Welt und mein soziales Umfeld widerspiegeln, sind seit 2023 in meiner Arbeit prominent. Meine Arbeit reflektiert diese Elemente jedoch in einem metaphorischen und symbolischen Stil. Die Arbeit enthält mehr als eine Interpretation. Erstens: Wie würde ich mich selbst sehen, wenn ich vor mir selbst säße? Ein Stein, ohne Emotionen, ohne Charisma, ohne etwas zurückzugeben, unbeweglich … und doch kann dieser Stein unberechenbar sein, ein Projektil, eine Waffe gegen mich selbst, andere oder die Welt. Die zweite Interpretation ist, wie ich andere sehe oder, besser gesagt, wie ich im weiteren Sinne mit dem Anderen verbunden bin. Unabhängig von sozialen Aspekten und der Verbindung zu anderen Menschen oder Dimensionen, die spirituell sind oder die Seele berühren. Seit vielen Jahren kämpfe ich mit meinen psychischen und sozialen Störungen. Hinzu kommen Hörschäden und Tinnitus. Seit meiner Kindheit fällt es mir schwer, soziale Kontakte aufzubauen oder zu pflegen oder meine Gedanken und Gefühle gut zu kommunizieren. Ein Teil des Anderen ist mit der Zeit zur Einsamkeit geworden. Für mich ist das Alleinsein jedoch nicht immer schmerzhaft, sondern kann komplex und herausfordernd sein. Ich befinde mich vielleicht in einer Phase der Sehnsucht nach Gesellschaft und Veränderung, aber ich muss mich auch fragen, ob der Prozess der Sehnsucht und der Zugehörigkeit zu einem sozialen Umfeld begonnen hat oder ob ich am Ende bewusst jegliche Zugehörigkeit und Bindung an irgendjemanden vermeide.










 

No comments:

Post a Comment